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Aktualisiert am 20.02.2024

Hausmittel und Tipps bei beginnender Erkältung

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Lesedauer: 4 Minuten

Schon unsere Großeltern kannten Hausmittel und Maßnahmen, um ersten Erkältungsanzeichen wie Schnupfen, Husten, Heiserkeit und Halsschmerzen kontra zu geben. Und auch wenn uns heute bewährte pflanzliche Medikamente wie Imupret® N zur Verfügung stehen, gibt es zudem bewährte Hausmittel, die unterstützend helfen können, erkältungsbedingte Symptome zu lindern und das Wohlbefinden zu verbessern.

Die besten Ratschläge und gute Hausmittel sind jedoch nur halb so viel wert, wenn sie auf einen ungesunden Lebensstil treffen. Schaffen Sie sich also gute Voraussetzungen im Kampf gegen die Erkältung, indem Sie sich regelmäßig gesund ernähren, sich viel an der frischen Luft bewegen und achtsam durchs Leben gehen. So haben Sie gute Chancen, die "Schnupfen-Zeit" ohne Komplikationen, Arztbesuche oder Einnahme von stärkeren Medikamenten zu überstehen.

Hilfreiche Tipps

Schonen und Bettruhe

Ausreichend Bettruhe und Schlaf sind die besten Hausmittel bei Erkältungen, denn der Körper braucht all seine Energien, um die Erreger zu bekämpfen. Durch die nötige Ruhe und genügend Schlaf kann sich das Immunsystem regenerieren und damit den Heilungsprozess fördern. Verzichten Sie während dieser „Auszeit“ deshalb auch auf nett gemeinte Besuche von Freunden und Bekannten, auf Fernsehen oder sonstige Medieneinflüsse.

Obwohl es heutzutage gar nicht so einfach ist, sich für einige Zeit völlig aus dem routinierten, oft stressigen Alltag zurückzuziehen, sollten Sie diesen Rat dennoch beherzigen. Meist reichen bereits wenige Tage intensiver Schonung und Ruhe aus, um die erkältungsbedingten Beschwerden deutlich zu lindern und somit auch langwierige Krankheitsverläufe zu verhindern.

Warme Bäder

Erkältungsbäder sind vor allem bei beginnenden Erkältungen sinnvoll, da sie Ihr Immunsystem im Kampf gegen die Viren unterstützen können. Der warme Wasserdampf befeuchtet die trockenen, gereizten Schleimhäute der oberen Atemwege und sorgt dafür, dass diese leichter abschwellen. Wenn sich bei Ihnen also die ersten Anzeichen eines grippalen Infekts ankündigen, mit Symptomen wie Niesen, Husten, Halsschmerzen, einer laufenden Nase, Kopfschmerzen und Schlappheitsgefühl, dann ist es Zeit für das wärmende Vollbad. Es regt die Durchblutung an, wirkt dem Gefühl des Fröstelns entgegen, hilft Stress zu reduzieren und Entspannung herbeizuführen. Die Zugabe von bestimmten ätherischen Ölen kann sich dabei zusätzlich positiv auf Ihre Atemwege auswirken, ist jedoch nicht für Jeden (z.B. Asthmatiker) geeignet.

Vorsicht: Bei Fieber und bereits stark ausgeprägtem Husten und Schnupfen raten Experten von warmen Bädern ab, da diese den Kreislauf zu sehr belasten können. Achten Sie zudem darauf, dass das Wasser nicht zu heiß ist, sondern eine für Sie angenehme Temperatur hat. Auch sollten Sie, so schön es vielleicht auch in dem Moment für Sie sein mag, Ihre Badedauer auf 10 bis 20 Minuten begrenzen.

Eine gute Alternative zum Vollbad stellen übrigens ansteigende Fußbäder dar. Füllen Sie hierfür etwa 33 °C bis 35 °C warmes Wasser knöcheltief in eine Schüssel. Geben Sie dann laufend heißes Wasser hinzu und steigern Sie so die Wassertemperatur über 15 bis 20 Minuten auf circa 40 °C. Sie werden sehen, dass auch diese Bad-Variante für eine wohlige Wärme sowie eine gute Durchblutung sorgt.

Ausreichend Trinken

Reichlich Trinken ist bei Erkältungen ebenfalls ein „Muss“. Durch die mit einer Erkältung einhergehende erhöhte Temperatur und durch vermehrtes Schwitzen verliert der Körper nämlich Flüssigkeit, die es auszugleichen gilt. Vor allem bei Fieber ist eine regelmäßige Wasserzufuhr oberstes Gebot. Daher sollten Sie während Ihres Infektes täglich etwa 2 bis 3 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Diese hilft zudem, den festsitzenden Schleim in der Nase, im Rachen und/oder in den Bronchien zu lösen und die Schleimhaut feucht zu halten. Am besten eignen sich Wasser, Tees oder Vitamin-C-reiche Säfte (möglichst als Schorle). Zu empfehlen sind ebenso warme Getränke, wie heiße Milch mit Honig, heiße Zitrone oder Kräutertees. Sie beruhigen die gereizten, entzündeten Schleimhäute.

Manch einer schwört zudem auf warmes Bier mit Honig als klassisches Hausmittel bei Schnupfen, Husten und Gliederschmerzen. Den im Hopfen enthaltenen Bitterstoffen und ätherischen Ölen wird eine antibakterielle und Schlaf fördernde Wirkung nachgesagt. Allerdings sollten Sie möglichst alkoholarme Sorten wählen und natürlich nur in Maßen trinken. Bei Fieber ist Alkohol übrigens tabu.

Inhalation

Ein weiteres, sehr beliebtes Hausmittel bei Husten oder Schnupfen ist das Inhalieren. Einfach eine Schüssel mit heißem, nicht mehr kochendem Wasser füllen. Anschließend den Kopf darüber halten, Handtuch über den Kopf legen und die warmen Dämpfe 5 bis 10 Minuten einatmen. Dadurch werden die angegriffenen Atemwege befeuchtet sowie der zähe und festsitzende Schleim gelöst. Sie werden sehen, das Atmen fällt Ihnen danach deutlich leichter. Wer möchte, kann das Wasser mit geeigneten pflanzlichen Zusätzen, wie Kamillenblüten, Minzblättern oder aber mit ätherischen Ölen versehen. Diese können die positive Wirkung noch verstärken und zusätzlich, je nach ausgewählter Pflanze, schleimlösende, entzündungshemmende und krampflösende Effekte ausüben. 

Aber Vorsicht: Ätherische Öle sind zur Anwendung bei Babys und kleinen Kindern nicht geeignet. Sie können in zu hoher Konzentration zur Verkrampfung des Kehlkopfes oder zu Atemnot führen. Ähnliches gilt übrigens für Personen, die ein bekanntes Asthma bronchiale haben, vorübergehend unter einem Keuchhusten oder unter Pseudokrupp leiden. Auch hier ist Vorsicht geboten. Halten sie im Zweifelsfall Rücksprache mit Ihrem Hausarzt.

Aufgrund der Verbrühungsgefahr bei der klassischen Inhalation über Topf oder Schüssel kann alternativ die Verwendung eines Inhalators mit einem Aufsatz für Mund und Nase erwogen werden. Eine Methode, die vorwiegend bei den kleinen Patienten bevorzugt wird.

Regelmäßiges lüften und befeuchten der Raumluft

Trockene Heizungsluft ist in der kalten Jahreszeit eine zusätzliche Belastung für unsere Schleimhäute, die während einer Erkältung sowieso schon ausreichend gereizt und strapaziert werden. Sorgen Sie also insbesondere während eines grippalen Infekts für ein gesundes Raumklima. Das erreichen Sie beispielsweise durch regelmäßiges Quer- und Stoßlüften.

Öffnen Sie hierfür drei bis vier Mal am Tag Ihre Fenster komplett (statt nur zu kippen) und sorgen Sie mindestens 5 Minuten lang für Durchzug. Auf diese Weise kann die abgestandene Raumluft sehr schnell und effektiv gegen frische, unverbrauchte Luft ausgetauscht werden. Sie sollten allerdings darauf achten, dass Sie warm angezogen sind und nicht in der Zugluft sitzen. Darüber hinaus kann die Steigerung der Luftfeuchtigkeit dem Austrocknen der Schleimhäute entgegenwirken. Dazu einfach ein feuchtes Handtuch oder eine Schale mit Wasser auf die Heizung stellen.

Ernährung

Gerade bei Erkältungen ist eine ausgewogene, gesunde Ernährung wichtig. Das Immunsystem muss schließlich auf Hochtouren arbeiten und benötigt dafür ausreichend Nährstoffe. Achten Sie daher darauf, dass stets frisches Obst und Gemüse auf Ihrem Speiseplan stehen. Sie sind wichtige Lieferanten von Vitaminen und Mineralstoffen, die Ihnen helfen, schneller wieder fit zu werden. Kombinieren Sie diese Nahrungsmittel entsprechend sinn- und maßvoll mit Vollkornprodukten sowie mit tierischen Lebensmitteln wie Milch, Milchprodukten, Fisch, Fleisch und Eiern.

Autorin unseres Artikels
 
Dr. med. Sonia Trowe, Medizinjournalistin

Dr. med. Sonia Trowe
Medizinjournalistin

    Studium:
  • Medizinische Hochschule Hannover (MHH)
    Berufliche Stationen:
  • BG Klinikum Hamburg, iDerm, Dermatologische Gemeinschaftspraxis in Hamburg

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Medizinjournalistin

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Medizinjournalistin

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung

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