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Aktualisiert am 15.10.2024

Beginnende Erkältung?

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Typisch für eine beginnende Erkältung bzw. für einen grippalen Infekt ist das zunehmende Auftreten der typischen Symptome. Neben einem zunehmenden Krankheitsgefühl mit Abgeschlagenheit und Unwohlsein machen sich erste Anzeichen einer Erkältung meist mit Halsschmerzen, Husten oder einer verstopften Nase bemerkbar. Wenig verwunderlich, wenn man bedenkt, dass die Viren, die eine Erkältung auslösen, vor allem über die Schleimhaut von Nase oder Rachen in den Körper eindringen.

Lesedauer: 5 Minuten

Wie lange ist eine Erkältung ansteckend?

Was viele nicht wissen: Eine Erkältung ist oft schon ansteckend, bevor sie bei dem Betroffenen ausbricht, sprich bevor die ersten Symptome auftreten. In diesen ein bis zwei Tagen vor den ersten Anzeichen besteht also schon eine Ansteckungsgefahr, hier ist sie aber noch nicht so hoch wie in den darauffolgenden Tagen.

Das größte Ansteckungsrisiko besteht während der ersten drei Tage, nachdem die Beschwerden angefangen haben. Das ist in der Regel auch der Zeitraum, in dem sich Betroffene am stärksten beeinträchtigt fühlen. Nach Abklingen der Symptome lässt auch die Ansteckungsgefahr wieder nach.

Prinzipiell sind Erkrankte aber so lange ansteckend, wie sie  die auslösenden Viren ausscheiden – beispielsweise über Husten oder eine laufende Nase. Insgesamt sind Betroffene also in der Regel etwa ein bis zwei Wochen ansteckend, je nach Dauer der Symptome.

Wie lang ist die Inkubationszeit einer Erkältung?

Als Inkubationszeit wird der Zeitraum zwischen Ansteckung und Auftreten der ersten Symptome bezeichnet. In dieser Zeit vermehren sich die Krankheitserreger, die bei der Ansteckung übertragen wurden, im Körper des Betroffenen und gelangen schließlich über den Blutkreislauf an die unterschiedlichen Organe und sorgen so für den Ausbruch der Erkrankung.

Bei grippalen Infekten ist die Inkubationszeit meist relativ kurz, zwischen ein und mehreren Tagen. Wie lange genau hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab und kann individuell unterschiedlich sein. Hier spielt es beispielsweise eine Rolle, wie gut das Immunsystem des Betroffenen funktioniert, wie viele Krankheitserreger übertragen wurden, ob noch andere Krankheiten vorliegen usw.

Beginnende Erkältung – Was passiert im Körper?

Erwachsene bekommen durchschnittlich zwei- bis dreimal im Jahr eine Erkältung, kleine Kinder sogar bis zu achtmal. Sie zählt damit zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt und kaum einer kann ihr dauerhaft entgehen. Meist handelt es sich um einen harmlosen Infekt der oberen Atemwege, der in bis zu 90 % der Fälle durch Viren verursacht wird.

Oft benutzen Ärzte auch den gleichwertigen Begriff grippaler Infekt, der jedoch keinesfalls mit der echten Grippe verwechselt werden sollte! Die durch Influenza-Viren verursachte Grippe weist nicht nur andere Symptome und einen anderen Krankheitsverlauf auf, sie tritt auch seltener auf als der grippale Infekt.

Sie wollen noch mehr zu den Symptomen einer Grippe wissen? Hier erfahren Sie mehr: Erkältung oder Grippe

7 Tage bis 2 Wochen – So lange dauert eine Erkältung.

Bei den meisten Kindern und Erwachsenen mit einem gut funktionierenden Immunsystem erstreckt sich eine Erkältung in der Regel über 7 bis 10 Tage, manchmal kann der Infekt aber auch bis zu zwei Wochen andauern. Vorausgesetzt, es treten keine Komplikationen auf – denn dann kann es durchaus mal länger dauern. Obwohl grippale Infekte sehr unangenehm sein können,  sind sie meistens dennoch recht harmlos und verschwinden von selbst wieder.

Wie stecken wir uns mit Erkältung an
Wie stecken wir uns mit Erkältung an

Warum werden wir krank?

Die Verursacher sind in den meisten Fällen Viren. Mittlerweile sind mehr als 200 verschiedene Virenarten bekannt, die grippale Infekte auslösen können. Übertragen werden diese Erreger meist durch Tröpfchen- oder Schmierinfektionen, beim Husten und Niesen oder beim Berühren kontaminierter Gegenstände wie Türklinken.

Die häufigsten Erkältungsviren sind:

  • Rhinoviren
  • Respiratorische Synzytial-Viren (RSV)
  • Coronaviren 
  • Adenoviren 
  • Parainfluenzaviren 

    Ein Trick, den die Erkältungsviren nutzen, um unser Immunsystem zu umgehen, ist die ständige Veränderung ihrer Erkennungsmerkmale. Damit kann auch ein erfolgreich bekämpfter Erreger, gegen den der Körper eigentlich bereits immun ist, erneut eine Infektion auslösen. Daher gilt es, so früh wie möglich zu handeln, um die Krankheitserreger gleich zu Beginn an der Vermehrung und Ausbreitung zu behindern. So kann der Verlauf der Erkrankung deutlich abgeschwächt bzw. der volle Ausbruch sogar verhindert werden.

    Langsamer Beginn, milde Beschwerden

    Charakteristisch für eine Erkältung, im Gegensatz zur Grippe, ist das zunehmende Auftreten der Beschwerden und die insgesamt eher leichte Symptomatik. Einen beginnenden grippalen Infekt erkennen Sie meist an typischen anfänglichen Symptomen wie:

    • Niesen
    • Kratzen oder Jucken im Hals
    • einer laufenden Nase (Schnupfen mit eher wässrigem Sekret)
    • einem zunehmenden Krankheitsgefühl

    Im weiteren Verlauf der Erkältung können dann verschiedene Symptome in unterschiedlicher Kombination und Reihenfolge auftreten. Mehr dazu erfahren Sie hier: Erkältungssymptome

    Gerade die Wintermonate bieten den Erkältungserregern beste Voraussetzungen zur Ausbreitung. Draußen ist es kalt und feucht und in unseren Wohn- und Arbeitsräumen dominiert die trockene Heizungsluft. Hinzu kommt, dass wir uns in der kalten Jahreszeit mehr als sonst in geschlossenen Räumen (im Büro, in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Cafés etc.) mit anderen Menschen aufhalten, statt uns an der frischen Luft zu bewegen. Das sind ideale Bedingungen für Viren.

    Ist unser körpereigenes Abwehrsystem dann noch durch Stress, Schlafmangel oder einseitige Ernährung angeschlagen, kann es schnell zu einer Infektion kommen.

    Was tun gegen eine beginnende Erkältung?

    Spürt man ein Kribbeln in der Nase oder ein Kratzen im Hals, haben sich die Viren bereits in den oberen Atemwegen eingenistet. Ihre Anzahl erhöht sich nun zügig, bis eine typische Erkältung mit hartnäckigem Schnupfen, Halsschmerzen und vielleicht sogar Fieber entstanden ist. Doch es gibt durchaus Möglichkeiten, dieser Entwicklung entgegenzusteuern.

    Um das zu verhindern, sollten Sie bereits bei den ersten Anzeichen einer Erkältung – einem Kribbeln in der Nase oder einem Kratzen im Hals – aktiv werden. Pflanzliche Arzneimittel wie Imupret® N können Ihren Körper bei der Erregerabwehr unterstützen und Erkältungserreger bekämpfen. So kann der Erkältungsverlauf gemildert werden.

    Hier erfahren Sie zudem bewährte Hausmittel und nützliche Tipps bei Erkältungen: Hausmittel

    ► Tipp: Sie möchten wissen, wieso manche Menschen häufiger erkältet sind als andere? Oder wie Sie Ihr Immunsystem stärken und so das Risiko für neue Erkältungen minimieren können? Alles rund um diese Themen erfahren Sie unter: Ständig erkältet

    Mögliche Komplikationen vermeiden

    Bei manchen Menschen mit entsprechender Veranlagung kann die schnelle Ausbreitung der Erreger dazu führen, dass die virale Infektion nach fünf bis sieben Tagen in einer Entzündung der Nasennebenhöhlen, einer Mittelohrentzündung oder einer Bronchitis mündet. Es können sich dann zusätzlich bakterielle Infektionen entwickeln, die ärztlich behandelt werden müssen. Übliche Hausmittel sind in solchen Fällen meistens nicht mehr ausreichend, insbesondere wenn sich plötzlich Symptome wie hohes Fieber oder Husten mit ungewöhnlichem Auswurf einstellen. 

    Sorgen Sie also am besten vor und lassen es erst gar nicht so weit kommen.

    ► Vorsicht! Sollte es im Verlauf der Erkältung plötzlich zu ungewöhnlichen Schmerzen, hohem Fieber, einem ausgeprägten Krankheitsgefühl, Schwindelattacken, Übelkeit oder Erbrechen kommen – egal ob Kind oder Erwachsener – sollte möglichst schnell ein Arzt aufgesucht werden!

    Beginnende Erkältung – die wichtigsten Fragen und Antworten auf einen Blick

    Warum bin ich im Sommer erkältet?

    Husten, Schnupfen und Halsschmerzen verbindet man eigentlich mit nasskalten Temperaturen. Erkältungsviren können aber das ganze Jahr über Erkrankungen auslösen. 

    Die teilweise extremen Temperaturunterschiede, zu lange Sonnenbäder sowie eine geringe Flüssigkeitsaufnahme können im Sommer eine große Belastung für unser Immunsystem sein und die Schleimhäute austrocknen. Beides kann dann das Auftreten von grippalen Infekten begünstigen.

    Warum erkältet man sich im Urlaub?

    Erkältungen im Urlaub oder in den Ferien werden häufig als „Freizeitkrankheit“ bezeichnet. Aber wie kommt es, dass uns die Freizeitkrankheit ausgerechnet dann erwischt, wenn wir ins Wochenende oder in den Urlaub starten wollen?

    Prof. Adrian Vingerhoets, Psychologe an der niederländischen Universität Tilburg, hat aufgrund eigener Erfahrung dieses Phänomen untersucht. Er befragte insgesamt 1.893 Männer und Frauen im Alter von 16–87 Jahren. Das Ergebnis: 3 % der Befragten erkranken regelmäßig, wenn sie gerade frei haben.

    Im Vergleich mit gesunden Urlaubern zeigte sich, dass die Freizeit-Kranken häufiger von Stress im Job und einem hohen Arbeitspensum berichteten. Ihnen fällt es schwer, abzuschalten und sich von der Arbeit zu lösen. Besonders anfällig sind Menschen mit großem Verantwortungsbewusstsein und hohen Ansprüchen an sich selbst. Ihr Körper hat sich an die Dauerbelastung gewöhnt. 

    Die unter der Belastung ausgeschütteten Stresshormone schützen den Körper vor Krankheiten, indem sie das Immunsystem mobilisieren. In Ruhephasen sinkt jedoch dieser Hormonspiegel wieder und der Körper und das Immunsystem nutzen die Zeit, um sich zu erholen. In der Folge lässt die körperliche Abwehr nach und die Anfälligkeit gegenüber Krankheitserregern nimmt zu.

    Was tun gegen Erkältungen im Urlaub?

    Der „Freizeitkrankheit“ kann man gut vorbeugen:

    • Bauen Sie bewusst Pausen in Ihren Berufsalltag ein, in denen Sie sich erholen können. Schon einfache Dinge wie Musik hören, ein Buch lesen oder spazieren gehen, helfen dem Körper sich zu entspannen.
    • Nehmen Sie sich Zeit für Hobbies sowie für Familie und Freunde, um auf andere Gedanken zu kommen.
    • Stärken Sie Ihr körpereigenes Immunsystem durch ausreichend Schlaf.
    • Eine moderate sportliche Betätigung hilft dem Immunsystem, besser mit unterschiedlichen Stresssituationen umzugehen. 
    • Haben Sie die wichtigsten Medikamente immer in einer Reiseapotheke griffbereit. Imupret® N kann bereits bei den ersten Anzeichen einer Erkältung helfen und sollte daher in keiner Reiseapotheke fehlen.
    • Durch eine ausgewogene und gesunde Ernährung liefern Sie dem Körper wichtige Vitamine und Mineralien, die sich auf das Säure-Basen-Gleichgewicht auswirken und ebenfalls das Immunsystem stärken.

    Und zu guter Letzt: Besonders wichtig ist es jedoch, sich überhaupt vor einer Ansteckung mit den Viren zu schützen. Eine der besten Vorsorgemaßnahmen zum Schutz vor Erkältungen und Grippe ist hierbei immer noch das häufige Händewaschen und ein starkes Immunsystem.

    Autorin unseres Artikels
     
    Dr. med. Sonia Trowe, Medizinjournalistin

    Dr. med. Sonia Trowe
    Medizinjournalistin

      Studium:
    • Medizinische Hochschule Hannover (MHH)
      Berufliche Stationen:
    • BG Klinikum Hamburg, iDerm, Dermatologische Gemeinschaftspraxis in Hamburg

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    Medizinische Prüfung
    des Artikels
    Dr. med. Monika Steiner, Medizinjournalistin

    Medizinisch geprüft von
    Dr. med. Monika Steiner
    Medizinjournalistin

      Studium:
    • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
      Berufliche Stationen:
    • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
    • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung

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    Quellen

    Erkältung (2020): Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) [abgerufen am 25.11.2022] | Herold, G. et al. (2017): Innere Medizin, Köln, Deutschland: Dr. Gerd Herold. | Was ist Schnupfen? (o. D.): Deutscher Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte e. V. [abgerufen am 25.11.2022]

    Bildnachweise

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