Verschleppte Erkältung? – Risiken und Tipps zur Vorbeugung
Wer eine Erkältung nicht richtig auskuriert und sich zu früh wieder körperlich belastet, riskiert eine Verschleppung des grippalen Infekts – und das kann mitunter schwere Folgen haben. Denn nicht nur die unangenehmen Symptome halten dann länger an, sondern es steigt auch das Risiko, dass sich die Infektion weiter ausbreitet. Welche Risikofaktoren es gibt und wie Sie sich richtig auskurieren, erfahren Sie in folgendem Beitrag.
Erfahren Sie auf dieser Seite mehr zu folgenden Themen:
► Risiken und Folgen einer verschleppten Erkältung
- Was bedeutet „Infektion verschleppen“?
- Warum verschwindet meine Erkältung nicht?
- Welche ernsten Folgen kann eine verschleppte Erkältung haben?
- Welche Auswirkungen kann eine Erkältung auf das Herz haben?
► Tipps zur Behandlung und Vorbeugung einer verschleppten Erkältung
Risiken und Folgen einer verschleppten Erkältung
Was bedeutet „Infektion verschleppen“?
Wenn man im Alltag hört, dass jemand eine Erkältung „verschleppt“ hat, ist damit gemeint, dass der Infekt länger andauert als das normalerweise der Fall ist. Eine klassische Erkältung z. B. klingt typischerweise innerhalb weniger Tage bis maximal zwei Wochen wieder ab.
Sie wollen mehr zu Dauer und Verlauf einer Erkältung wissen? Lesen Sie hier: Verlauf und Dauer
Bleibt eine Verbesserung aus und bestehen die Beschwerden auch noch nach zwei Wochen unverändert weiter oder werden sogar wieder schlechter, ist das ein Hinweis darauf, dass die Erkältung nicht richtig auskuriert wurde.
Warum verschwindet meine Erkältung nicht?
In den meisten Fällen kommt es zu einer verschleppten Erkältung, wenn Betroffene sich zu früh wieder körperlich belasten und während der Krankheitsphase nicht ausreichend schonen.
Um die Krankheitserreger bekämpfen zu können, braucht der Körper vor allem viel Ruhe, ausreichend Schlaf und genügend Flüssigkeit. Körperliche Anstrengung und Stress strapazieren das Immunsystem. Dadurch können die Krankheitserreger nicht so gut bekämpft werden und breiten sich schneller aus.
Schon wieder Schnupfen? Hier erfahren Sie, warum manche Menschen häufiger erkältet sind als andere: Ständig erkältet
Welche ernsten Folgen kann eine verschleppte Erkältung haben?
Bei einer verschleppten Erkältung leiden Betroffene deutlich länger unter den unangenehmen Beschwerden wie Schnupfen, Husten, Halsschmerzen und einer allgemeinen Abgeschlagenheit. Doch das ist oft nicht die einzige Konsequenz.
Es kann außerdem passieren, dass sich die Atemwegsinfektion weiter ausbreitet. Häufig entwickelt sich daraus eine Bronchitis mit produktivem Husten oder eine Nasennebenhöhlenentzündung mit Schmerzen und Druckgefühl im Gesichtsbereich.
Die Ohren tun auch noch weh? Lesen Sie hier: Ohrenschmerzen bei Erkältung
In schweren Fällen kann aus einer verschleppten Erkältung auch eine ernste Lungenentzündung werden. Die Krankheitserreger können sich außerdem über den Blutkreislauf weiter ins Herz ausbreiten und dort eine lebensgefährliche Herzmuskelentzündung verursachen.

Welche Auswirkungen kann eine Erkältung auf das Herz haben?
Bei einer verschleppten Erkältung besteht grundsätzlich das Risiko, dass sich die Krankheitserreger mit der Zeit auch in andere Organe ausbreiten und dort Entzündungen hervorrufen. Das kann auch den Herzmuskel betreffen, was dann zu einer sogenannten Myokarditis, also eine Herzmuskelentzündung, führt.
Betroffene leiden dann häufig unter Herzrasen, Kurzatmigkeit und Schmerzen in der Brust. Nicht selten entwickelt sich aus der akuten Entzündung eine chronische Herzschwäche. Im schlimmsten Fall kann das im Verlauf sogar zu einem plötzlichen Herztod führen.
Der größte Risikofaktor für eine solche Herzmuskelentzündung nach einer Erkältung ist Sport während der Erkrankungsphase. Denn bei körperlicher Anstrengung wird das Herz stärker belastet und durchblutet, was das Risiko erhöht, dass sich die Erreger im Herzmuskel ausbreiten. Deswegen sind körperliche Anstrengungen, Sport und jede Art von Training während einer Erkältung absolut tabu.
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Tipps zur Behandlung und Vorbeugung einer verschleppten Erkältung
Was tun, wenn eine Erkältung nicht weggeht?
Wenn sich die Beschwerden auch bei ausreichend Ruhe und Schonung nicht bessern, sollten Sie zur Sicherheit lieber einen Arzt kontaktieren. Sollte sich die Infektion weiter in die Bronchien oder die Nasennebenhöhlen ausgebreitet haben, kann ggf. eine zusätzliche Behandlung notwendig werden.
Um eine Erkältung zu behandeln, stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl. Neben Schmerzmitteln können beispielsweise auch abschwellende Nasentropfen oder -sprays helfen.
Sie wollen schnell wieder gesund werden? Lesen Sie hier: Erkältung schnell loswerden
Bei schweren Symptomen wie Atemnot, Schmerzen in der Brust oder blutigem Auswurf sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen. Bei einer Lungenentzündung oder einer Myokarditis ist häufig sogar eine stationäre Behandlung im Krankenhaus notwendig.
Was tun, um eine Erkältung nicht zu verschleppen?
Körperliche Schonung, ausreichend Schlaf und Ruhe sowie genügend Trinken sind wichtige Grundvoraussetzungen, damit das körpereigene Immunsystem gut arbeiten kann.
Wer sich also während einer Erkältung viel ausruht, früh schlafen geht und idealerweise über den Tag verteilt 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit zu sich nimmt, reduziert das Risiko, die Erkältung zu verschleppen, auf ein Minimum. Die körperliche Schonung sollte beibehalten werden, bis die meisten Symptome vollständig abgeklungen sind.
Während der Abheilung, wenn beispielsweise nur noch leichter Schnupfen und etwas Husten bestehen, können Sie durchaus schon wieder Ihren gewohnten Alltagsaktivitäten nachgehen. Mit Sport bzw. allgemein größerer körperlicher Belastung sollten Sie aber tatsächlich warten, bis alle Symptome vollständig verschwunden sind und auch dann erst langsam wieder mit dem Training beginnen.
Sie wollen es am besten gar nicht erst so weit kommen lassen? Lesen Sie hier: Erkältung vorbeugen
Erkältung verschleppen – die wichtigsten Fragen und Antworten auf einen Blick
Warum verschlimmert sich meine Erkältung?
Warum verschlimmert sich meine Erkältung?
Wenn sich Betroffene bei einer Erkältung zu früh wieder körperlich belasten, kann das dazu führen, dass sich die Krankheitserreger weiter ausbreiten und auch in anderen Organen eine Entzündungsreaktion hervorrufen. Aus verschleppten Atemwegsinfekten kann sich dann beispielsweise eine Bronchitis oder eine Nasennebenhöhlenentzündung entwickeln. Noch ernstere Komplikationen treten auf, wenn sich die Infektion weiter in die Lungen oder den Herzmuskel ausbreiten und dort eine Lungenentzündung bzw. eine sogenannte Myokarditis hervorrufen.
Achten Sie daher unbedingt darauf, sich während einer Erkältung zu schonen und körperliche Anstrengungen bis zum Abklingen der Symptome zu vermeiden.
Sie wollen mehr zu den unterschiedlichen Beschwerden erfahren? Lesen Sie hier: Erkältungssymptome
Kann eine Erkältung 4 Wochen dauern?
Kann eine Erkältung 4 Wochen dauern?
In seltenen Fällen kann das vorkommen. In der Regel klingen die Symptome bei ansonsten gesunden Menschen nach wenigen Tagen bis zu zwei Wochen wieder ab. Bei älteren Betroffenen oder beim Vorliegen von schweren Grunderkrankungen kann es aber durchaus vorkommen, dass der Heilungsverlauf einer Erkältung etwas länger dauert. In diesen Fällen ist es ratsam, schon früher einen Arzt aufzusuchen, um mögliche Komplikationen rechtzeitig zu erkennen und möglichst früh gegensteuern zu können.
Manchmal können auch Allergien ähnliche Symptome wie bei einer Erkältung hervorrufen, mit Halsschmerzen, laufender Nase und Abgeschlagenheit, ggf. kann es daher ratsam sein, dies ebenfalls einmal ärztlich abklären zu lassen.
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